So 2017

Selbstredend, dass diese Messe auch für AREA ein Pflichttermin ist und so flogen Christina Tassioglou und Magdalena Wahlmüller am dritten Jänner-Wochenende nach Köln, um die sprichwörtliche Nase in den Wind zu halten. Was ihnen dabei besonders auffiel, welche Trends sie dort entdeckten und was sie besonders beeindruckte? Lesen Sie selbst...

Trend ist derzeit nicht, generell neu zu erfinden, sondern SICH neu zu erfinden. Welchen Unterschied dieses doch recht kleine Wörtchen machen kann, konnte man auf der imm cologne eindrucksvoll erleben.

Denn der Fokus liegt darin, bestehende Produktfamilien wachsen zu lassen, sie weiterzuentwickeln und vielleicht auch des angestammten Zwecks zu entfremden. Diese Strömung zeigt sich nicht nur bei den verwendeten Materialien, sondern zieht sich über Farben bis hin zur Nutzung des Möbels selbst.

War ein Beistelltisch bisher schlicht und ergreifend ein Beistelltisch, so glänzt er im Jahr 2017 auch schon einmal als Esstisch (ClassiCon). Ein schlichtes, eher klassisches Sofa wird durch die Verwendung eines ausgefallenen Stoffes zur Märchenlandschaft (gesehen bei Kerman von E15) und man darf sich derzeit auch trauen, einem Klassiker ein neues Antlitz zu verpassen (‚Frog’-Stuhl von Herbert Hirche).

Ist das die Antwort der Möbelwelt auf den omnipräsenten Konsumwahnsinn? Ist das gelebte Nachhaltigkeit? Man darf zumindest gespannt sein, wohin sich dieser Trend in den kommenden Jahren entwickeln wird. Oder werden der Welt bereits auf der Mailänder Möbelmesse ‚Salone del Mobile’ eine Fülle an neuen Produkten präsentiert? Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Geht es um Farben, kommen wir im Frühling 2017 nicht an Blau- und Grüntönen vorbei. Aber auch hier sind krasse Gegensätze ausdrücklich gewünscht. Poppige Knaller stehen erdigen Naturtönen gegenüber, ohne dass sich diese beiden Trends auch nur im Ansatz im Wege stehen würden. Kombination ist angesagt, denn erlaubt ist vieles, um nicht zu sagen alles. Als absolute Trendfarbe wurde Greenery gewählt. Ein frisches, sattes Blattgrün, das für Neuanfang im Kreislauf des Lebens steht und Aufbruchsstimmung und Wiedererwachen symbolisiert. Ebenfalls nicht aus unseren Wohnwelten wegzudenken sind die unterschiedlichsten Graustufen zwischen Schwarz und Weiß.

Doch auch wenn Farben natürlich immer noch eine große Rolle spielen, viel wichtiger sind derzeit die verwendeten Materialien. Und es wird kombiniert und gemischt was das Zeug hält. Kunststoff steht Leder gegenüber, Stein und Messing ergänzen sich wunderbar und auch Glas und Stein sind lange nicht mehr nur der Architektur vorbehalten.

Was die Formen betrifft, so waren Möbel der 50er Jahre noch nie so angesagt wie derzeit. Dunkle, edle Hölzer (verstärkt Nussbaum & Räuchereiche), Leder und Kunststoffe in den unterschiedlichsten Farben und schlichte Formen fügen sich zu Lifestyle-Möbel zusammen, die vor allem eines machen: Spaß! Und das ist auch gut so.

Bei der Herstellung geht der Trend zum Upcycling auch 2017 weiter. Waren in den vergangenen Jahrzehnten oft nur Funktion und Design im Blickpunkt, so gewinnen ökologische Gesichtspunkte immer mehr an Gewicht.

Accessoires, mit denen man die eigenen Wohnwelten immer öfter und der derzeitigen Laune entsprechend umgestalten kann, liegen auch weiterhin voll im Fokus. Viele namhafte Hersteller sind mittlerweile auf diesen Zug aufgesprungen und nehmen Accessoires in ihre Kollektionen auf. Diese runden das Portfolio nicht nur wunderbar ab, sondern eignen sich perfekt dazu, die jeweilige Wohnphilosophie bestmöglich zu transportieren.

So widersprüchlich wie das Leben und die Welt da draußen, sind auch unsere Wohn- und Lebensräume. Ein bunter Mix aus Materialien, Farben und Designs sorgen dafür, dass jeder seinen individuellen Charakter auch im eigenen Zuhause widergespiegelt findet. Und das können schon einmal die unterschiedlichsten Richtungen sein, die sich in ein und der selben Wohnung zu einem lebendigem Ganzen verbinden.

Vintage-Möbel stehen in schlichten, klar durchgestylten Wohnzimmern, Farben ergänzen kühle ‚Schwarz-Weiß-Räume’ ganz wunderbar und aus Küchen in Pastelltönen betreten wir Schlafzimmer in intensiven Grün. Wohnungen sind so viel mehr als bloße Orte zum Wohnen. Sie sind teils bloßer Widerspruch, dann aber auch wieder ganz klar in ihren Funktionen. Sollen Rückzugsort und Treffpunkt gleichermaßen sein. Hightech und Naturverbundenheit in einem. Die Herausforderungen scheinen hier grenzenlos zu sein, werden dann aber von jedem selbst spielerisch und seinem Charakter entsprechend gelöst.

In einer Welt, in der nichts mehr Bestand und Sicherheit zu haben scheint, ist es schön, dass es offenbar eine ganz neue Konstante gibt: Alles darf, nichts muss! Wunderbar!

‚Hygge’ ist dänisch, bedeutet wörtlich übersetzt Gemütlichkeit. Eine der besten und treffendsten Definitionen, welche Bedeutung diese Gemütlichkeit für die Welt des Wohnens und des Lebens hat ist folgende: „’Hygge’ ist wie ‚Cocooning’, nur eben gemeinsam mit Freunden.“ Wie schön! Und wirklich, Hygge ist so ziemlich alles was Gemütlichkeit, Geselligkeit und ‚Wärme’ in unser Leben bringt. Eine Wolldecke ebenso wie eine leuchtende Fackel auf der Terrasse. Das Tandem-Fahrrad, mit dem man zum Picknick am See fährt und die neue Lampe, die das Wohnzimmer in noch schöneres Licht taucht.

Was Montana in den Räumlichkeiten der Designpost zeigte, hat uns wirklich restlos überzeugt. Nicht nur, dass man mit dem Modulmöbelsystem Highlights in jeden Raum zaubert, man kann damit auch ganze Apartments stimmig einrichten.

Hier sind so gut wie keinen Grenzen gesetzt. Mehr dazu und zu allen Möbel- und Einrichtungstrends 2017, zeigen wir Ihnen gerne in den AREA Schauräumen Salzburg und Linz – besuchen Sie uns.