Neue Kleider
OrtnerSchinko über das neue Corporate Design von Area
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Linie. Verbindet man diese wiederum mit beliebig vielen anderen Punkten, erhält man Fläche. Alles dazwischen ist Design. Und ebendiesem hat sich OrtnerSchinko verschrieben. Seit mittlerweile drei Jahren wird in dem Linzer Kreativstudio hochwertiges Corporate Design und Branding gestaltet. Zeitlos und trotzdem mit Blick auf internationale Trends des Zeitgeistes, zeigt sich das Büro rund um Wolfgang Ortner und Kira Saskia Schinko für das neue Aussehen von Area verantwortlich. Grund genug, den Designern ein paar Fragen zu stellen.
Ihr habt vor nicht allzu langer Zeit gemeint, dass sich im Gestaltungsprozess des neuen Area-Designs immer mehr herausstellte, wie viel euch miteinander verbindet. Was meinst Du damit genau?
Bitte jetzt nicht negativ verstehen, aber die Verbindung ist das Querdenken, das Querulantentum. Der Anspruch, Ideen von denen man überzeugt ist, auch um- und durchzusetzen. Ein Beispiel: Wir wollten eine neue Büroeinrichtung und gingen mit einer sehr genauen Vorstellung zu Area. Wie unser Studio heute aussieht, hat damit überhaupt nichts zu tun. Was gut ist, denn wir haben Produkte bekommen, die viel besser zu uns passen. Das Vertrauen auf Können und Geschmack des Anderen, ist bei uns übrigens gegenseitig. So kommen die besten Ergebnisse zustande, davon bin ich überzeugt.
Was bedeutet Area für Euch?
In den sechs Monaten, in denen wir am neuen Aussehen von Area gearbeitet haben, wurde viel über Strategie gesprochen. Wie bringt man CI und Möbelhandel bestmöglich zusammen? Stärkere Trennung, vollständiges Zusammenwachsen der Strukturen, Corporate Identity oder doch Corporate Architecture? All das war am Tisch. Die Frage, was ist Area, war im Kern wirklich schwer zu greifen und zu beantworten. Heute kann ich es ganz klar auf den Punkt bringen: Area verkauft Premium-Produkte. Immer und in allen Bereichen. Das macht die Zusammenarbeit so spannend, weil wir nur mit hochwertigen Dingen in Berührung kommen. Materialien der Hersteller, der Output jedes einzelnen Mitarbeiters, aber auch in Form von Fotos und Texten. Alles hat Niveau. Das ist Area!
Nachdem wir jetzt einiges über den Prozess erfahren haben, der zum neuen Design von Area führte... Wie ist es denn geworden?
Unglaublich schlicht, das Logo wurde bis auf die neue Typografie nicht verändert. Im Sinne eines klaren Gestaltungsrasters gibt es ganz wenige Elemente. Und mit denen kann man spielen. Die Farbgestaltung ist immer flexibel und wir gehen in Zukunft auf die Produkte ein, um die es geht. Wenn wir eine Anzeige mit einem gelben USM-Regal gestalten, warum soll die Area Anzeige dann eine andere Farbe haben? Area tritt als Händler und Corporate Architecture Anbieter ein bisschen in den Hintergrund, was aber nicht negativ zu verstehen ist. Man kennt den hochwertigen Anspruch von Area ohnehin, dieser wird durch Produkte bestmöglich vermittelt.
Sechs Monate Arbeit an einem Projekt ist eine relativ lange Zeit. Wie viel Area steckt denn nach diesem Prozess in OrtnerSchinko? Lernt man voneinander?
Unbedingt! Man lernt auf jeden Fall voneinander! Vor allem für mich war es spannend, weil ich zurückgedrängt worden bin in meine eigene Vergangenheit. Möbeldesign war der Anfang meiner beruflichen Laufbahn, bevor ich mich über zehn Jahre nur mit Design beschäftigt habe. Und plötzlich war ich wieder ganz nah dran an diesem Bereich. Ganz banal gesagt: Ich weiß einfach wie ein Fußboden funktioniert und die meisten bei Area kennen sich bei Grafikdesign aus. Die gemeinsame Sprache und das Verständnis füreinander hat uns von Beginn an verbunden.