Wenn das Autohaus zum Wohnzimmer wird.

Raum für Beziehung:
Das neue BMW Retail-Konzept

Projekt
BMW Reiterer
Kunde
Reiterer GmbH
Standort
Deutschlandsberg
Zeitraum
2023-2024
Fotos
BMW Reiterer

Eine neue Autowelt entsteht nicht auf dem Reißbrett. Sie entsteht im Dialog. Zwischen Konzept und Realität, zwischen Marke und Mensch, zwischen digitalen Möglichkeiten und analogen Begegnungen. Genau dort setzt AREA an – als Übersetzer, Mitdenker und Umsetzer. Mit dem Projekt für BMW Reiterer in Deutschlandsberg wurde der erste BMW-Standort in Österreich nach dem neuen „Retail Next“-Konzept realisiert und konzernintern mit der Auszeichnung World Best Implementation of Retail.NEXT – Show Case Project geehrt. Ein Projekt, das zeigt, wie sehr sich Beziehung in Raum übersetzen lässt.

Vom Schauraum zur Atmosphäre

Weg vom Schreibtisch, hin zur Couch. Weg vom Verkaufsraum, hin zum Aufenthaltsort. BMW geht mit „Retail Next“ neue Wege – und AREA hat sie räumlich geebnet. Statt klassischer Beratungsplätze entstehen Lounges, statt Monitore auf Pulten gibt es Grünpflanzen, Vorhänge und weiches Licht. Beratung findet dort statt, wo es sich nach Beziehung anfühlt – mitten im Schauraum, bei einem Kaffee, auf Augenhöhe. Und ganz nebenbei entscheidet man sich für ein Auto.

Der neue Schauraum lebt von einer klaren Zonierung: Hospitality-Zonen, Rückzugsbereiche, Lounge-Inseln. Alles durchdacht, alles mit kurzen Wegen zwischen Beratung und Produkt. Dabei bleibt das arbeitende Personal unsichtbar präsent – Backoffice-Bereiche sind durch grafisch gestaltete Regale und Vorhänge dezent abgetrennt, sind aber strategisch dennoch gut positioniert. Was bleibt, ist ein Raum, der sich nicht nach Kauf anfühlt – sondern nach Ankommen.

Zwischen Konzeptvorgabe und echter Welt

Die gestalterischen Vorgaben kommen von der BMW AG aus München – das Lookbook, der ideale Grundriss, die perfekte Welt. Was AREA daraus macht, ist die Realität vor Ort bei den Menschen: angepasst an die Abläufe des Händlers und an das bestehende Gebäude. In Deutschlandsberg entstand so eine Lösung, die alle Perspektiven berücksichtigt – und dabei Haltung zeigt. Nicht bloß Umsetzung, sondern Weiterdenken. Nicht bloß Standard, sondern Persönlichkeit.

„Die Zusammenarbeit mit AREA war geprägt von hoher Professionalität, einem feinen Gespür für Design und einem klaren Verständnis unserer Markenidentität. Das Ergebnis ist die weltbeste Implementierung von Retail.NEXT innerhalb der BMW Group“

Maximilian Handl, Dealer Development Project Manager

Weniger Schilder. Mehr Klarheit.

Auch der Außenauftritt wurde neu gedacht. Statt Schilderwald: Reduktion auf das Wesentliche. Das BMW-Logo rückt in den Mittelpunkt, Gebäude und Marke verschmelzen. Die digitale Realität – jedes Auto weiß längst, wo es hinmuss – wird räumlich übersetzt. Kein lauter Auftritt, sondern ein souveräner.

Materialien. Farben. Licht.

Der Raum ist bewusst zurückgenommen: Grautöne, dunkle Flächen, reduzierte Materialien. Der Farbakzent kommt von den Möbeln – und den Autos selbst. Licht wird zur Inszenierung: kaltes Licht betont die Fahrzeuge, warmes Licht schafft Atmosphäre in den Beratungszonen. Die Möbel zitieren Wohnzimmerästhetik der 60er-Jahre, ohne retro zu wirken. Cosiness trifft auf Präzision.

Und da ist er wieder: der Bruch, der AREA interessiert. Der digitale Autokauf in einem maximal undigitalen Setting. Der persönliche Austausch in einer durchinszenierten Raumarchitektur. Das Auto als Produkt – aber der Mensch im Zentrum.

„Absolut entscheidend für unser Vorhaben war schlichtweg der Support, den wir von Georg Treffer und seinem Team erhalten haben. Der Arbeitsalltag unseres Teams gestaltet sich nun spürbar angenehmer. Gleichzeitig sorgt das moderne, einladende Ambiente für einen echten Wohlfühlfaktor.“

Thomas Reiterer / Autohaus Reiterer

Mehr als Möbel

Was einen Raum letztlich lebendig macht, ist nie nur die Planung. Es sind die Details. Dekoration, Pflanzen, Bücher, grafische Elemente. In Deutschlandsberg hat AREA auch diese letzte Phase begleitet – und dabei gemeinsam mit dem Händler dafür gesorgt, dass aus Raum Atmosphäre wird. Dass der Schauraum mehr ist als Bühne: ein Ort, an dem Beziehung beginnt.

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Georg sagt dazu

Die Arbeit für einen Konzern wie BMW erfordert ein feines Gespür für unterschiedliche Interessen. Für unsere Arbeit ist entscheidend, aufmerksam zuzuhören, allen Beteiligten eine Stimme zu geben und das Verbindende zu finden. So entsteht ein Miteinander, bei dem alle an einem Strang ziehen – und Räume, die nicht nur funktional sind, sondern auch Identität und Emotion ausstrahlen.