Ein Büro in dem man den Fahrtwind spürt
Pankl Racing Systems
- Projekt
- Pankl Racing Systems
- Kunde
- Pankl Racing Systems AG
- Standort
- Kapfenberg
- Zeitraum
- 2017
- Projektpartner
- HOFBAUER LIEBMANN ARCHITEKTEN
- Projektfotos
- Florian Stürzenbaum, Philipp Holz
In Kapfenberg entstand durch das Architekturbüro Hofbauer : Architect eine neue innovative Fertigungshalle mit einem durchgängigen Gestaltungskonzept.
- 75 Arbeitsplätze
- Acht Marken
- 48.000 Rückenlöcher
- 270 h Montagezeit
Von außen nach innen
Mit viel Liebe zum Detail wurden Elemente aus der Fassadenverkleidung wiederum im Innenbereich aufgenommen und fanden sich zum Beispiel bei Treppengeländern oder der Form von Fliesen wider. Somit haben wir versucht diese sehr starke Perforierung bzw. Hexagonalform auch bei den Möbeln wieder einfließen zu lassen und entwickelten speziell auf den Motorsportbackground des Kunden abgestimmt ein individuelles Konzept welches auch farblich Bezug nahm zum Firmen CI.
So arbeiteten wir Herstellerübergreifend mit einem speziell ausgesuchten Stoff von Kvadrat, der sich von unten bis oben im Gebäude wiederfindet. Die Bürodrehstühle von Vitra haben eine spezielle Lochung im Rücken welche aus runden Löchern und einer Hexagonalform besteht und so wieder perfekt zum Gesamtkonzept passt. Die Sitzflächen wurden in verschiedenen aufeinander abgestimmten Farbtönen dazu ausgesucht.
Hexagonale Akustikelemente an der Wand, Kopier- und Druckerkojen sowie Trennelemente zwischen den Arbeitsflächen kommen von Buzzispace und wurden ebenso farblich passend abgestimmt. So ergibt sich ein Farbkonzept mit verschiedenen Grau- und Blautönen, welches nicht einheitlich wirkt und somit eine gewisse Spannung im Raum aufbaut.
Architektur × Möbel
In den Allgemeinbereichen und Teeküchen wurde der Stuhl Myto von Plank verwendet, welcher durch seine extreme Lochung wieder perfekt in das Konzept passt und durch den speziellen Kunststoff aus dem Motorenbau wiederum eine gute Anleihe an das Tätigkeitsfeld der Firma ist. Ergänzt wird er durch die Barhocker Miura, mit dem markanten Spoiler eine Reminiszenz an den berühmten Lamborghini, sowie den passenden Tischen dazu. Beide Modelle finden sich im ganzen Gebäude wieder bis hin zu den Außen- und Produktionsbereichen und somit schafft man eine einheitliche Identität zwischen den Mitarbeitern, auch Abteilungsübergreifend.
Weiters wurde versucht möglichst große Tischkonfigurationen zu realisieren um Teamarbeit zu fördern – so ergab es sich auch dass die Oberfläche der Rollcontainer gepolstert ist um diesen gleichzeitig als zusätzliche Sitzgelegenheit nutzen zu können. Das ganze System samt den Schränken ist sehr flexibel gestaltet sodass es auf wechselnde Bedürfnisse angepasst und leicht umgestellt werden kann. Bei den Größen wurde darauf geachtet diese möglichst einheitlich zu wählen. Die Schränke haben zudem zusätzlich eine Akustikrückwand damit sie problemlos frei im Raum stehen können. Wir finden es großartig, dass sich der Kunde für eine offene Lösung entschieden hat.
Alles in allem ist es ein absolutes Vorzeigeprojekt und zeigt, dass auch in der Industrie gute Architektur und Möbel eine wesentliche Rolle spielen können von der alle Beteiligten bestmöglich profitieren.
Wenn du mehr zu diesem Projekt wissen möchtest, frag am besten
Simon Ladner