Das Foyer im neuen Haus der Wirtschaft Linz
Begegnungs-Räume
- Projekt
- WKO Oberösterreich
- Kunde
- Wirtschaftskammer Oberösterreich
- Standort
- Linz
- Zeitraum
- 2024
- Fotos
- Daniel Hawelka
Wie gestaltet man Orte neu, um zu echten Treffpunkten zu werden? Am Hessenplatz in Linz wurde mit dem Foyer im Haus der Wirtschaft der Wirtschaftskammer eine kraftvolle Antwort auf diese Frage gegeben: Architektur und Design verschmelzen zu lebendigen, inspirierenden Räumen, die weit über das bloße Arbeiten, Meeten und Netzwerken hinausgehen. Gestaltung und Planung kommen von F2-Architekten. Die Möbel von AREA.

Eine Einladung an die Stadt
Am Anfang stand eine Idee von Offenheit. Im Zuge des Generalumbaus des Hauses der Wirtschaft am Linzer Hessenplatz wurde auch das Foyer neugestaltet und ein campusartiger Ort der Begegnung geschaffen. Dafür wurde ein ehemals verschlossener Innenhof geöffnet und zugänglich gemacht – als bewusste Einladung an alle. Von draußen und von drinnen. Nachhaltigkeit zeigt oft hier nicht nur im Umgang mit der bestehenden Bausubstanz, sondern vor allem in der Schaffung einer offenen Atmosphäre, die Kommunikation und Interaktion fördert.

Für uns begann alles mit einem Anruf von F2-Architekten, mit denen uns eine langjährige Partnerschaft verbindet. Wir sollten für ein Projekt Neuigkeiten und Innovationen vom gerade zu Ende gegangenen Salone del Mobile präsentieren. Man wollte neue Wege gehen. Generell.

Neunzig Prozent der Ideen, die wir direkt von der Mailänder Möbelmesse mitgebracht haben, wurden dann auch umgesetzt.

Möbel mit Haltung
Herzstück des neuen Campus sind Möbel, die mehr als nur Funktion erfüllen – sie erzählen Geschichten und eröffnen Dialoge. Das Foyer und Bistro sind geprägt von Morosos „Pebble Rubble“, einem Sofa-System, dessen weiche, steinartige Formen mit subtilen Stoffkombinationen immer neue Perspektiven bieten. Diese skulpturalen Elemente schaffen informelle Treffpunkte, die dazu einladen, spontan miteinander ins Gespräch zu kommen.

Noch prägnanter setzt das kreisrunde „Soft Work“-Sofa von Vitra Akzente. Zylindrisch mit Holz verbaut, vermittelt das Rondo ein Gefühl der Gemeinschaft – fast wie eine moderne Interpretation des Lagerfeuers. „Hier entstehen ganz intuitiv Gespräche. Man sitzt geschützt und doch mitten im Geschehen. Eine ganz eigene Dynamik.“

Räume, die inspirieren
In der Gastronomie entstehen mit Banksystemen von Arper und maßgeschneiderten Mart-Tischen von Plank intime und zugleich dynamische Räume, inspiriert von amerikanischen Dinern. Ergänzend dazu setzen Morosos organische Sesselsysteme Taba bewusst weiche Akzente, die der sonst strengen Linienführung Kontrapunkte setzen.
Der „Think-Tank“ ist die kreative Mitte des Hauses. Schaukeln treffen auf das spielerisch-leichte „Match“-Sofa von Prostoria und eine Küche von Fantin. Flexible Tische von Hussl ermöglichen spontanes Arbeiten und Interagieren. Ein Raum, der weniger Meetingraum ist, sondern vielmehr dazu inspiriert, Dinge neu zu denken und umzusetzen.

Der große Konferenzraum zeigt, wie raffiniert Ästhetik und Funktionalität ineinandergreifen können. Mit dem zerlegbaren „MedaMorph“-Tischsystem von Vitra und eleganten Massivholzplatten von Hussl entstand eine Lösung, die bei Bedarf flexibel und komplett demontierbar ist. Der minimalistische Universal Chair von MDF Italia ergänzt die Szenerie perfekt.

Im “Talent-Space“ setzt AREA auf dynamische und agile Lösungen für junge Unternehmerinnen und Unternehmer: Vitra „Tip Ton“-Stühle und mobile Präsentationsflächen von Lintex fördern eine Atmosphäre des Austauschs und der Innovation.

Jedes Detail erzählt eine Geschichte
Simon Ladner bringt es auf den Punkt: „Jede Zone erzählt ihre ganz eigene Geschichte. Solche, die durch bewusstes Design und sorgfältige Materialwahl lebendig werden.“ Viele mehr als bloßer Arbeitsort; es entsteht ein Raum, der Begegnungen ermöglicht, Kreativität fördert und dabei konsequent offen für Neues bleibt.

Wenn du mehr zu diesem Projekt wissen möchtest, frag am besten
Simon Ladner